Panorama-Fotografie


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Formate


Entstehung

Die Panoramafotografie ist so alt wie die Fotografie selbst, denn die frühen Fotografen bis um die Jahrhundertwende kannten keine Industrie-Normen und legten ihre Formate selber fest, manchmal je nach Motiv.

Normen

Da es keine Normen für das Panoramaformat gibt, erlaube ich mir eine einfache beschreibende Festlegung des Seitenverhältnisses, wenn sie auch sehr offen ist:
Panoramafotos sind Fotos mit einem Seitenverhältnis von >2:1.

Heute fotografieren die meisten mit genormten Formaten, z.B. auf dem Kleinbildformat (oder wegen der Höhe einschließlich der Perforation auch 35mm-Film genannt) mit dem Verhältnis 2:3 oder auf dem APS-Format, das dem Verhältnis des 16:9-Kinofilmformats entspricht oder auf dem Mittelformat. Egal, welche Flächengröße unser verwendetes Format hat, wir haben uns mit der Zeit an Normen gebunden, die von der Industrie mit passendem Service unterstützt werden und eigenartige Formate fielen dabei fast weg. Ein extra breites Filmformat wird bisher lediglich bei APS unterstützt sowie bei einigen Kleinbildkameras, bei denen der Sucherdurchblick auf das Panoramaformat eingeschränkt wird. Genau die Einschränkung des Formats auf ca. 1/2 der Bildfläche durch Wegschnitte eines Teils oben und unten ist eine seitens der Industrie viel gepriesene Lösung für das Panoramaformat. Eigentlich praktisch, doch jedem, der weiß, dass dabei nicht nur Film verschwendet wird, sondern auch die Auflösung, gefällt diese Vorgehensweise nicht und vergisst diese Sache lieber. Letzteres scheint mir in der Werbung für APS ein wichtiger Grund für das Verschweigen der Panoramalösung zu sein.
Die Panoramafotografie ist eine Frage des Filmformats.

Filmformate

Hier geht es um Kameras für das Panoramaformat, die das Filmformat voll ausnutzen. Sie gibt es für das Kleinbild- wie für das Mittelformat, wenn auch nur wenige, so dass sie hier aufgeführt sind:

KleinbildHorizon 202 / 202 S 24 x 58 mm
Widelux F8 24 x 59 mm
Hasselblad XPan 24 x 65 mm
Noblex 135 pro Sport / S / U 24 x 66 mm
MittelformatNoblex 150 E2 / HS / UX 50 x 120 mm
Noblex 175 UX 50 x 175 mm
Widelux Panoramic Model 1500 50 x 170 mm
Fuji GX 17 Professional 6 x 17 cm
Linhof Technorama 617 S III 6 x 17 cm

Abzüge

Sicher ist, dass die Auflösung der oben genannten Panoramaformate viel besser ist als bei den zugeschnittenen Formaten. APS-Panorama-Abzüge eignen sich oft nur für bis 10x25cm Größe. Um ein Beispielvergleich zu nennen: das Format der Noblex 135 ist bereits ca. 5,5 mal so groß wie das Panoramaformat von APS - also für Fotografen eigentlich doch gar kein Vergleich.

Andererseits nimmt man mit den speziellen Formaten einige Schwierigkeiten, vor allem aber auch Mehrkosten in Kauf, wenn es z.B. um Abzüge geht. Bei APS gibt es maschinellen Service für das Panoramaformat, bei den in der Liste aufgezählten Panoramaformaten hingegen 2 Möglichkeiten: entweder beauftragt man ein Labor mit einer Spezialhandarbeit oder man lässt auf ein Riesenformat vergrößern, wobei man ungenutzte Flächen auf dem Abzug in Kauf nimmt, die abgeschnitten werden - beides gefällt nicht jedermann.

Selbstvergrößerung

Selbstvergrößerer von Kleinbildpanoramas benötigen ein Mittelformatvergrößerungsobjektiv von 80mm.

Diaprojektion

Sie kommt nur noch für die Kleinbild-Panoramakameras in Frage, und zwar mit einem Mittelformat-Diaprojektor (6x6: Rollei oder Kindermann). Die Formate der Noblex und der Hasselblad erfordern für ihre volle Breite einen 6x7-Diaprojektor (Götschmann), für diese Dias gibt es sogar spezielle 8,5x8,5-Diarahmen von der Firma Gepe. Für die Widelux- und Horizon-Dias eigenen sich die 7x7-Pappslides (von Panon Camera Shoko Co. -Widelux-Hersteller-, für die 6x6-Projektion).
Siehe dazu unbedingt auch die Tipps !

 

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