Rückblick

Mallorca Vereinsausflug 2022
In der letzten Oktober-Woche des Jahres 2022 ging es mit dem Verein nach Mallorca.

Über die 17 Personen, die mitreisen wollten oder tatsächlich noch mitreisten, war es bis in die letzte Woche vor Antritt der Reise spannend geworden.
Die Frau eines Mitgliedes wollte nicht mehr mit uns fliegen. An ihrer Stelle ist ein anderer guter 80-jähriger Bekannter mit Rollator mitgereist, das ersparte uns Ärger mit Stornogebühren.
Für ihn war es seine allererste Flugreise.
Der Schriftführer war in der 2. Oktoberwoche an Corona erkrankt, konnte aber wenige Tage vor Reiseantritt noch genesen und mitfahren.
Ein anderes Mitglied kam wegen Atemnot ins Krankenhaus und konnte diesen Ausflug nicht mehr antreten, er bekam nach dem Ausflug einen Teil der Reisekosten zurückerstattet.
Ein weiteres Mitglied erlitt einen Unfall und konnte vorerst nicht mehr laufen.
Er und seine Frau blieben zu Hause, dafür reisten der Sohn und seine Frau mit uns, was uns auch Stornogebühren, aber weil es so spät war, keine Bearbeitungsgebühr ersparte.
Der Sohn, er hieß Marcel Bergatt, und seine Frau waren nicht hörgeschädigt, konnte aber die Gebärdensprache und war uns mehrmals eine große Hilfe als Gebärdensprach-Dolmetscher, also ein echter Glücksfall.
Am Tage des Hinfluges erfuhren wir noch am Flughafen Düsseldorf, dass ein Mitglied es nicht geschafft hat, mitzukommen.
So sind wir zu 15 Personen nach Mallorca geflogen.

Unser Hotel war ein großer Komplex aus mehreren verbundenen Gebäuden in Can Picafort.
Der Ort war nicht sehr aufregend, dafür war es alle Tage angenehm warm, das Hotel sehr preiswert und wir haben uns vor Ort recht gut unterhalten.
Das Hotel hatte 3 Terrassen, WLAN, unter anderem einen Pool innen und einen Pool draußen mit sehr kaltem Wasser, in das sich nicht alle Mitglieder hineingetraut haben.
Man konnte auch Billard spielen, was einige von uns gerne gemacht haben.
Abends waren wir alle fast immer zusammen, es wurde geplaudert und mit Karten gespielt.
Die Verpflegung war All-Inclusive, das machte uns den Erwerb von Getränken und Essen völlig unkompliziert.

Unser 2. Vorsitzender Heinz Rose führte mit 10 Personen einen Tagesausflug mit einem Linienbus nach Palma mit vielen schönen Besichtigungen.

Die Organisation eines großen gemeinsamen Ausfluges war etwas schwierig.
Wegen unseres kurzen Aufenthaltes von nur 1 Woche hatten wir nicht viel Auswahl und einige von uns wollten zunächst keinen Ausflug mehr machen.
Dabei war Marcel Bergatt als Gebärdensprach-Dolmetscher sehr hilfreich, da die Reiseleiterin im Hotel keine Gebärdensprache konnte.
Es kam doch zum Ausflug, bei dem alle mitmachten. Heinz Rose schlug der Reiseleiterin im Hotel einen Deal vor:
Marcel Bergatt dolmetscht auf der Fahrt für die Reiseleiterin vom Ausflug, die wir nicht verstehen würden, und fährt dafür kostenlos mit.
Die Reiseleiterin am Hotel willigte ein und es wurde so gemacht. So erfuhren wir auf dem Ausflug viel über Mallorca.
Es ging mit dem Bus über die hohen Berge im Westen bis nach Port de sa Calobra.
Das war ein Ort mit einer schönen Bucht für eine kleine Wanderung, die durch enge Höhlen zu einer teils trockenen Flußmündung mit steilen und hohen Felswänden führte.
Es ging von dort aus weiter mit einem Ausflugsboot zum schönen Hafenort Port Soller. Am Hafen standen viele alte Häuser. Dort hielten wir auf unterschiedliche Weisen Mittagspause.
Von dort aus fuhren wir mit der Straßenbahn, die seit 1912 besteht, zum inneren Ort Soller.
Von dort aus ging es mit einem ebenfalls sehr alten Zug durch viele Tunnel zu einem Busterminal, von dem aus wir wieder zum Hotel zurückfuhren.
Erstaunlich für uns damals war, dass auf Mallorca Corona überhaupt kein Thema war. Erst als wir wieder nach Hause flogen, mussten wir im Flugzeug wieder die FFP2-Maske tragen.
Quelle/Autor(en): Heinz-Josef Lüther
Datum: 17.06.2023

zurück zur Liste         zu den Favoriten hinzufügen    diese Seite weiterempfehlen